Saisonbericht 2018
Alles neu macht nicht nur der Mai, auch die Saison 2018 wartete mit einigen Neuerungen auf. Erika gab auf die HV das Amt der Präsidentin ab, als Nachfolger wurde der Nimmermüde AHV-Teenager, aber trotzdem immer noch berufstätige Niklaus einstimmig gewählt. Fredi übernahm, ebenfalls von Erika, die Koordination der Teams für die Ausfahrten am Dienstag und Mittwoch und konnte mit Kathrin und Sébastian auf eine sehr zuverlässige Stellvertretung in seiner Ferienabwesenheit zählen. Julia gestaltete zudem die Website neu. Erfreulicherweise konnten wir auch einige neue Piloten, auch weibliche, gewinnen.
Nach zwei Weiterbildungskursen für die Piloten im März wurde die Saison am Dienstag, 3. April nach Ostern gestartet. So konnten überflüssige Kalorien von den Osterhasen und –Eiern gleich wieder abgestrampelt werden. Die Ausfahrt vom Mittwoch, 4. April musste wetterbedingt abgesagt werden (es sollte die einzige sein ?). Im April, Mai und in der ersten Hälfte Juni war das Wetter manchmal unsicher, so dass einzelne Teams zwischendurch auch mal «verschiffet» wurden. Ende Mai beabsichtigte ein Team eine Ausfahrt ins Gürbetal, diese musste aber bereits in Wabern abgebrochen werden, da sich ein heftiges Gewitter entlud. Die Fahrer konnten gerade noch unter das schützende Dach einer privaten Garage flüchten. Der Anwohner, der sein Auto versorgte, brachte den Fahrern Kuchen und Mineralwasser. Nach über einer Stunde Ausharren fuhr das Team schliesslich ins BBB zurück, was kilometermässig einen Minusrekord bedeutete. Andere Teams erwischten am selben Abend keinen oder nur wenig Regen. Ab Mitte Juni war das Wetter dann immer schön und oft sehr warm, für einzelne fast zu heiss. Wir nutzten die langen Sommerabende für lange Ausfahrten ins Seeland, Aare- oder Emmental. Sogar die Kantone Freiburg und Solothurn wurden gestreift. Im Spätsommer und Herbst konnten wir wunderschöne Sonnenuntergänge bewundern. Trotz eifrigem Fahren blieb Zeit für die Besichtigung einer Sehenswürdigkeit. Ein Team machte in Lyssach kurz Halt um die kleine Kirche, die sich auf einem Hügel befindet, zu besichtigen.
Nach gefressenen Kilo- und Höhenmetern wurden im Seidenhof einige Portionen Bruschetta gegessen und die durstige Seele mit Bier oder anderem befriedigt. Tinu verkaufte oftmals selbst geräucherte Würste und Landjäger sowie Ziegenkäse.
Tagestouren wurden drei durchgeführt. Am 3. Juni fuhren die Teilnehmenden unter Leitung von Fredi via Thun – Oberhofen – Aeschlen – Sigriswil, über die gebührenpflichtige Hängebrücke (Tandems mussten gestossen werden), - Beatenberg (Mittagessen) – Interlaken – bis Spiez. Ab Spiez Rückfahrt mit dem Lötschberger.
Am 22. Juli führte eine Tour geleitet von Christoph von Ins dem Neuenburgersee entlang via Yverdon nach Neuenburg, nachdem die Teams bis Ins mit dem Zug fuhren. Mittagessen am Neuenburgersee. Am Nachmittag waren die Fahrer bei einem Kollegen von Christoph zu einem reichhaltigen Zvieri eingeladen. Ab Neuenburg Rückfahrt mit dem Zug.
Am 21. Oktober fuhren die Teilnehmer ab dem BBB unter Führung von Fredi nach Biel mit Znünihalt (Speckbrot) im Rest. Traube in Grossaffoltern. Von da Weitefahrt nach Biel, mit Zug bis Péry, aus eigener Kraft ging’s auf den Grenchenberg (Mittagessen bei Sonnenschein und milden Temperaturen). Weiter führte die Fahrt nach Court – Tavannes – col de Pierre Pertuis – Sonceboz durch die landschaftlich schöne, aber verkehrsreiche Taubenlochschlucht nach Biel und mit Zug zurück nach Bern.
Leider ging auf der zweitletzten Ausfahrt nach einem Halt in Niedermuhlern beim Losfahren an einem Tandem der Kranz defekt, so dass ein Weiterfahren unmöglich war. Nicht einmal ein Kränzchen hätte gewindet werden können. Ich möchte aber allen, die zum guten Gelingen einer super und langen Saison beigetragen hatten, bestens danken. Danken möchte ich ebenfalls den Piloten für das angepasste Fahren. Auch herrschte ein sehr guter Teamgeist. Freuen wir uns auf das nächste Jahr, das hoffentlich auch wieder so wird.
Urs Mathys